Meine Instrumente...

Mit 16 Jahren habe ich meine erste Gitarre geschenkt bekommen. Es war Weihnachten und da lag dieses traumhafte Instrument einfach so unter dem Weihnachtsbaum, eine klassische Gitarre und ein "Volksliederbuch". Ich machte mich noch den selben Abend daran einige Akkorde zu lernen... Danach kam es dann, wie es kommen musste, Stahlsaiten drauf und (Gott sei Dank!) ohne Wölbung der Decke (o... oh) fand ich dann richtig Spass daran.



Später hatte ich dann den unaufhaltbaren Wunsch eine E-Gitarre mein Eigen zu nennen und bekam von meiner Mama das Geld mir einen Stratocaster-Nachbau Namens "Lead Star" made in GDR geschenkt. Für mich damals ein vor allen Dingen optisch wirklich gelungenes Instrument. Vor der Qualität der Hölzer, der Vearbeitung des Halses sowie dem Tremolosystem hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wirklich Ahnung. Also kurz und knapp, die Klampfe hatte schon so Ihre Macken, aber für mich als absoluten Einsteiger ging das schon ok.



Nach der "Wende" liebäugelte ich dann mit akkustischen Instrumenten wie z.B. von Ovation. Und wieder half mir meine Ma einen Ovation-Nachbau Made in Korea in die Hände zu bekommen. Ich holte mir also eine "Ovation Applause" made in Korea. Es war ein wirklich schönes Instrument, mit dem ich auch die schon erwähnte Zeit mit meiner Band "VORWERK" bestritt. Auch heute hängt diese wunderschöne Klampfe noch an einem meiner Wandhalter, und wird auch sehr oft gespielt. Eins ist Fakt, die Instrumente, welche damals in Korea produziert worden sind, waren qualitativ wirklich hochwertig, nicht wie die heutigen Nachbauten made in China.



Mit einem Instrument, habe ich mich schon vor dem Gitarre Spielen beschäftigt und das war die Mundharmonika und speziell die "Bandmaster Blues Solist" made in GDR. Doch jetzt wo ich meine Ovation hatte und meine alte Mundi "eingerostet" war, kaufte ich mir - und wie sollte es anders sein - eine Hohner Blues in G-Dur und natürlich einpassendes Gestell dazu. Das war in Sachen Mundi schon ein Sprung nach vorn, für mich auf jeden Fall ein wunderbares Instrument, Neil Young & Bob Dylan lassen Grüßen!



Da sich mein Hobby ursprünglich aus 6 Jahren Akkordeonunterricht entwickelt hat, führte es mich jetzt mal wieder zu Tasteninstrumenten. Als Yamaha damals die neue Generation der der PSR-Keyboards herausbrachte, holte ich mir das PSR-500. Ein Instrument mit 61 Tasten, Anschlagsdynamik, 100 Sounds und 100 Styles einer Begleitungssteuerung mit Intro, Bridge, Fill in 1+2 sowie Ending, Midi (wenn auch kein General Midi) an Bord, für mich damals große Klasse!



Nach einigen Jahren (die Strat wurde inzwischen schon in ihre Einzelteile zerlegt bei ebay versteigert) fand ich im Erfurter Musikhaus "J&M Musikland" meine "wahre Liebe" nämlich eine Ibanez SZ 520 QM. Dieses Instrument war limitiert, sie wurde nur ein halbes Jahr lang produziert, wie ich später erfuhr. Die Ibanez ist eine richtige Rocker-Gitarre mit ziehmlich starken Humbuckern. Schon bei "verhaltenem" Gain fängt sie sehr früh an zu "singen" Man kann mit Ihr so einige Stilrichtungen abdecken, nur clean zu spielen war immer ein bisschen das Problem.



Ich wollte mich etwas mit Midi und Recording beschäftigen, suchte aber auch ein Instrument mit dem ich ganze Songs sampeln konnte und welches mich zum Gitarrenspiel begleit. Es sollte möglichst viele Sounds haben, sowohl moderne, als klassische Orgelsounds auf Lager haben und natürlich nicht allzu viel kosten. Mein Yamaha PSR-500 war damit völlig überfordert. über ebay ersteigerte ich mir dann das Roland GW-7 und das PSR kam im gleichen Zug unter den Hammer. Auf jeden Fall war ich von der Soundqualität absolut überrascht und auch die alle anderen Vorausetzungen waren erfüllt, bis auf den Speicherplatz für SMF, welcher mit knapp 2 MB absolut zu wenig war. Das Nachfolgermodell GW-8 hat übrigens einen USB-Steckplatz von dem aus SMF direkt abgespielt werden künnen.



Einige Jahre später träumte ich dann von einem Instrument, dass schon einen absoluten Kult-Status in Sachen E-Gitarren hatte. Ich wollte schon immer die einzig wahre und oft erwähnte "Telecaster" besitzen. Und Dank des Fender Custom Shops und der in Mexico produzierten "Fender Telecaster Player Baja" fand ich dann ein Instrument, welches bis heute wohl das Beste ist, was ich jemals in meinem Händen gehabt habe.



Die Lanikai LU11 ist auch ein sehr schönes Instrument. Nach dem ich mein billiges Steffan-Raab-Imitat wieder verkauft hatte, habe ich mal etwas mehr Geld für so ein Instrument ausgegeben - und - es hat sich natürlich auch gelohnt. Die Uke ist sehr sauber verarbeitet und hält (nach anfänglichen Schwierigkeiten) jetzt auch sehr gut die Stimmung. Auf Partys kommt sie auf jeden Fall immer an und man kann ihr auch so manche Rock Klassiker entlocken! Ich denke ich werde ihr auch bald einen Tonabnehmer spendieren...



Nun mal etwas zu einem meiner Percussion-Instrumente. Diese einfach aussehende Holzkiste ist ein richtiges Wunder, denn sie kann zu einem Unplugged-Gig ein ganzes Schlagzeug ersetzen und hört sich dabei richtig gut an, vorausgesetzt, man hat es drauf. O oh... da muss ich bestimmt noch viel üben, bevor ich diese Kiste beherrsche. Man kann sie aber auch als Hocker zum Gitarre spielen verwenden und ein "Hingucker" ist es allemal! Für (der, die) das Cajon gibt es natürlich noch mehrere Erweiterungen so dass daraus wirklich ein prima Schlagzeugersatz werden kann und diese Schlagwerk Instrumente sind wirklich der Hammer!...



Hier möchte ich Euch meine neueste Errungenschaft zeigen. Bei diesem Traumhaft schönen Instrument handelt es sich tatsächlich um eine echte Fender Stratocaster, die jedoch in Mexico hergestellt wurde (wie schon meien Player Baja). Dies bedeutet allerdings nicht, dass es sich hier um minderwertige Qualität handelt, sondern daß man hier eine echte Fendergitarre in einer spitzen Qualität zu einem unschlagbaren Preis in den Händen hält. Super Bespielbarkleit, klasse Verarbeitung und richtig guter Fender Stratocaster Sound! Eventuell könnte man darüber nahdenken sie später noch mit besseren Single Coils auszustatten, jedoch habe ich momentan kein Verlangen danach.



In Sachen Mundi geht wohl gar nichts über Hohner, das ist jedenfalls Fakt. Nun spiel ich bestimmt schon seit mindestens 20 Jahren die Hohner Blues, welche momentan schon für 27,00 Euronen gehandelt wird, hatte es aber auch schon mal mit der Hohne "Pro Harp" versucht. Eins steht fest, die Mundharmonikas mit ausgesuchtem Holzkanzellenkörper klingen für meinen Geschmack am besten. So habe ich mich mal nach einem etwas teurerem Instrument umgesehen und bin bei der Hohner "Marine Band Deluxe" gelandet, welche mit einem sehr angenehmen Kanzellenkörper aus Birnbaumholz daher kommt. Ein einzigartiger Klang, ein absolut komfortables Spielgefühl mit einem Sound der immer noch "dreckig" genug für den wahren Blues ist... meine neue Liebe in Sachen Mundharmonika, nur mit 45,00 Euronen ganz schön teuer!



So Leute, fast ein Jahr ist nun schon wieder rum und ich brauche unbedingt eine neue Gitarre. Ich hatte zwar letzten Monat genug Ausgaben wegen meines Cuba-Urlaubs, aber ich konnte trotzdem leider nicht wiederstehen. Bei meiner "Neuen" handelt es sich um eine Epiphone Casino, wie sie schon früher bei Lennon und Konsorten bekannt und beliebt war. Ahorn-Body, eingeleimter Ahorn-Hals und Palisander-Griffbrett mit einer wunderschönen Sunburst-Lackierung. Dass dieses Instrument nicht aus der Mode gekommen ist, sieht man z.B. bei Gary Clark Jr., denn er spielt aktuell fast ausschließlich diese Gitarren...



Irgendwann kam mir mal der Gedanke Bass zu spielen und habe mir bei Thomann 2 Modelle bestellt und zwar den Harley Benton HBZ-2004 und den JB-75 NA Vintage Serie. Nach längerem Testen gefielen mir beide jedoch nicht so richtig, bei dem HBZ kam klanglich irgendwie nciht so richtig das Vintage-Feeling auf und der JB-75 klang einfach so wie sein Preis war - billig. Ich habe dann doch zum Klassiker gegriffen und habe allerdings die preisgünstigere Version aus Fernost geordert, den Fender SQ VM Modified Jazz Bass. Dieser Bass war nun sowohl klanglich als auch optisch genau wie ich mir das vorgestellt hatte - klasse! Jetzt musste nur noch ein entsprechender Verstärker her.



Die ist nun meine 2. Ukulele. Ich wollte gern eine etwas größere Tenor Ukulele, da sich diese aufgrund des breiteren Halses und der Größeren Mensur etwas einfacher spielen lässt. Zweitens hat dieses Instrument einen Fishman Tonabnehmer mit Stimmgerät eingebaut und der Korpus hat ein Cutaway. Mein Exemplar war sehr sauber verarbeitet, hat eine wunderschöne Vintage anmutende Decke, schön gemaserte Zargen und Boden sowie sauber eingearbeitete Bindings. Die meisten Ukulelen haben für mich einen zu "hellen" Klang, diese hier klingt sehr schön warm und ist absolut stimmstabil. Und das alles für nur 99,00 EUR? Echt Klasse!